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10.10.2019

Becherpfand statt Wegwerf-Praxis

Im Jahr 2018 startete in Bad Orb die Initiative, ein einheitliches Pfandsystem für Coffee-to-go-Becher einzuführen. Je mehr Unternehmen mitmachen und statt Wegwerfbecher nachhaltige Pfandbecher anbieten, desto erfolgreicher können die "Müllfluten" aus Stadt, Umland und Umwelt verdrängt werden.

Pfandsystem reCup für Coffee-to-go-Becher
Frau hält einen Becher in der Hand

Stündlich werden in Deutschland rund 320.000 Coffee-to-go-Becher benutzt, die bereits nach kürzester Zeit zu Abfall werden. Die Einwegbecher bestehen in der Regel aus Holzfasern, sind innen beschichtet und werden meist mit einem Plastikdeckel ausgegeben. Ressourcen, die nicht wiederverwertet werden können und verbrannt werden.

Die Stadt Bad Orb lud 2018 Bad Orber Unternehmen zu einem Runden Tisch zum Thema ein. Es wurden Optionen für die Einführung eines einheitlichen Becherpfandsystems besprochen. Es ergab sich die Empfehlung, das System der Münchner Firma reCup einzuführen, da es deutschlandweit verbreitet und nachhaltig ist.

Aktuell können die Becher bei der Aral Tankstelle Mack und Porzellan Schreiber in Bad Orb für ein Pfand von 1 Euro erworben werden. Ein Deckel kann extra dazu gekauft werden. Die reCup-Becher können bis zu 500 mal wiederverwendet werden. Anschließend gehen sie an das Unternehmen zurück und werden zu 100 % recycelt.

Die Stadtverwaltung ruft Unternehmen dazu auf, sich ebenfalls am System zu beteiligen. Die Becher können in jeder am System teilnehmenden Filiale erworben und wieder abgegeben werden. Je mehr Unternehmen also mitmachen - auch über Bad Orb hinaus im ganzen Kreis - desto höher wird die Akzeptanz der Verbraucherinnen und Verbrauchern sein. Ein großer Gewinn für Umwelt- und Ressourcenschutz.

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